FC Arsenal: Harte Kritik an Mesut Özil
Spötter sagen, man konnte Mesut Özil im Champions League-Spiel seines FC Arsenal gegen Borussia Dortmund genau einmal sehen: Als ihn Trainer Arsene Wenger völlig zu Recht vorzeitig vom Platz holte. Inzwischen glaubt wohl nicht einmal mehr der französische Coach daran, dass sein deutscher Mittelfeldspieler die Entdeckung dieser Premier League-Saison wird, wie Wenger noch vor einigen Wochen erklärt hatte.
Briten mit scharfer Kritik an Özil
Die Briten – bekanntlich in der Presse nicht um scharfe Worte verlegen – ließen kein gutes Haar an Özil nach seinem Auftritt gegen den BVB. Der deutsche Nationalspieler sei „müde, faul und träge“, konnte man dort lesen. Und dies waren noch die netteren Beschreibungen. Die weniger höflichen Kommentare zweifelten Özils Eignung an, auf dem Niveau der Champions League wirklich eine tragende Säule seines Teams sein zu können. Die Arsenal-Fans fordern für den 25-Jährigen ein ähnliche Behandlung, wie sie Lukas Podolski derzeit erfährt: Die Verbannung auf die Bank. Tatsächlich wird dies dem anderen Deutschen aber nicht gerecht. Podolski hängte sich gegen den BVB nach seiner Einwechslung zumindest voll rein.
Was ist mit Özil los?
Eine richtige Erklärung dafür, was mit dem offensiven Mittelfeldspieler derzeit nicht stimmt, hat eigentlich niemand. Einige Stimmen sagen, Özil zahle für die WM. Andere erinnern daran, dass er dort aber auch schon nicht stark aufspielen konnte und häufig müde wirkte. Der Spieler selbst beklagte sich schon mehrfach über die Position, die er spielen muss: Wenger setzt ihn auf dem linken Flügel ein. Özil würde aber lieber zentral hinter den Spitzen agieren. Allerdings kann man dem französischen Trainer auch kaum widersprechen, wenn der erklärt, dass ein Mann von der Qualität Özils eigentlich auf jeder Position in der Offensive stark spielen können muss. Es liegt jetzt an Trainer und Spieler gemeinsam, eine Lösung für die schwache Form des 25-Jährigen zu finden. Dass dieser es besser kann, hat er oft genug bewiesen.