Fußball ist mehr als ein Ballsport
Fußball ist mittlerweile unter vielen Namen bekannt. Für manche ist Fußball nur ein Freizeitsport, für manche vollkommen unbrauchbar, für andere hingegen jedoch Leidenschaft und die wichtigste Nebensache der Welt. Vor allem bei Männern gilt Fußball als ein mittlerweile klischeehaftes Interesse. Man fragt nicht mehr, ob man sich überhaupt für Fußball interessiert, sondern zu welchem Verein man hält. Bei Interessengleichheit werden gerne gemeinsame Fußballabende unternommen, die mit Bier und Chips aufgewertet werden. Tore der eigenen Mannschaft werden dabei stets gefeiert, und außerdem hat der Fußball nicht gerade selten positive Auswirkungen auf Städte und Länder. Das beste Beispiel hierfür ist das sogenannte Wunder von Bern, als Deutschland gegen den hohen Favoriten Ungarn einen für alle Seiten völlig überraschenden 3:2-Sieg einfahren und die Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Das alles geschah 1954, also nur neun Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Deutsche Volk gewann wieder Zuversicht und traute sich wieder, sein Gesicht in der Welt zu zeigen. Und wenn man schon von Krieg redet, muss man auch die besonderen Wortfelder berücksichtigen, die im Fußball zum Einsatz kommen. So spricht man hier von „Angriff“, „Verteidigung“, „schießen“ oder „köpfen“. Man merkt deutlich, dass der Fußballjargon sich stark an Begriffen aus Krieg und Kampf anlehnt und sich an diesen bedient.